Gemeinsames und koordiniertes Handeln ist mit Blick auf Alkohol- und Drogenproblematik in der Innenstadt gefragt
Zum Bericht der Rheinpfalz über die Diskussion in der IHK-Tischrunde bezüglich der Alkohol- und Drogenproblematik in der Innenstadt erklärt der Partei- und Fraktionsvorsitzende der SPD Ludwigshafen, David Guthier:
 

 „Wir begrüßen es ausdrücklich, dass sich die IHK-Tischrunde mit der Thematik der Drogen- und Alkoholprobleme in der Innenstadt auseinandersetzt. Dies insbesondere deshalb, weil eine Lösung der Probleme nur in einer gemeinsamen Kraftanstrengung vieler Akteure gelingen kann. Die Situationsbeschreibung von Marcus Keller-Leist teile ich weitgehend.

  

Politik, Verwaltung und Polizei haben in den zurückliegenden Jahren bereits einiges auf den Weg gebracht. Zu nennen ist hierbei unter anderem das zeitweise geltende Verbot von öffentlichem Alkoholkonsum rund um den Berliner Platz. Zu prüfen ist, ob eine Ausweitung des Geltungsbereichs beispielsweise auf die untere Ludwigsstraße rechtlich möglich ist. Daneben wurden die Planstellen beim kommunalen Vollzugsdienst auf Initiative der SPD-Stadtratsfraktion in den zurückliegenden zehn Jahren schrittweise verdoppelt. Gleichzeitig ist es aber auch so, dass die Aufgaben und Herausforderungen bspw. durch die Umsetzung des PsychKG oder die Situation durch sogenannte Problemimmobilien zunehmen. Außerdem vernetzen sich kommunaler Vollzugsdienst, Polizei und weitere Akteure hinsichtlich der Situation in der Innenstadt mit Fokus rund um den Berliner Platz regelmäßig im sogenannten AK SOS.

 

Aus Sicht der SPD ist eine langfristig tragfähige Lösung nur durch die Kombination von verstärkter (Sucht-) Prävention und die Nutzung polizei- und ordnungsrechtlicher Instrumente möglich. Wir regen außerdem an, zu diskutieren und zu prüfen, ob die Schaffung einer Hilfseinrichtung für Alkohol- und Drogenabhängige analog des Mannheimer Café Anker, das auch als "Trinkertreff" bezeichnet wird, in Ludwigshafen möglich ist. Dort wird dadurch der Konsum im öffentlichen Raum begrenzt und es bestehen darüber hinaus Unterstützungs- und Beratungsangebote für Betroffene.“

 

Ludwigshafen, 29.09.2021
Blies-Festival: Was stimmt denn nun, Frau Reifenberg?

Die SPD-Stadtratsfraktion ist irritiert über teils widersprüchliche Aussagen von Kulturdezernentin Prof. Dr. Reifenberg (CDU) zur Finanzierung des Blies-Festivals im Rahmen der gestrigen Sondersitzung des Kulturausschusses. Deshalb stellt die Fraktion zur Sitzung des Hauptausschusses am kommenden Montag eine entsprechende Anfrage.

Was stimmt den nun Frau Reifenberg? In der Sitzung des Kulturausschusses haben Sie zunächst erklärt, das Label Hardworksoftdrink (HWSD), bei dem Ihr Sohn Gesellschafter ist, habe mit der Ausrichtung des Blies-Festivals nichts zu tun. Hier sei die „Projektgruppe Blies“ Partner der Kulturverwaltung. Auf Nachfrage haben sie dann jedoch bestätigt, dass eine Kooperationsvereinbarung mit HWSD unterschrieben worden sei? Wieso wurde eine Kooperationsvereinbarung mit jemandem unterzeichnet, der gar nicht an dem Festival beteiligt ist?

Gegenüber dem Mannheimer Morgen bestätigt Ihr Anwalt das Zahlungen auf das Konto von HWSD geflossen seien (Ausgabe vom 25.08.21). Allerdings nur zur „Weiterleitung“. Sie erklärten im Kulturausschuss es habe keine Zahlungen an HWSD gegeben. Was stimmt denn nun, Frau Reifenberg?

Auf zweimalige Nachfrage der SPD-Stadtratsfraktion bestätigte der Kulturamtsleiter Herr Weißmann im Kulturausschuss, dass für die Planungen des Blies-Festivals bereits im Dezember 2020 eine erste Zahlung geflossen sei. Auf wessen Konto ist diese Zahlung im Dezember 2020 gezahlt worden und in welcher Höhe?

Die Erklärung der Kulturverwaltung, dass bereits Ende 2020 die ersten Mittel verausgabt wurden, im Kulturausschuss im Februar und Juni aber nicht ausführlich über die Planungen für das Festival informiert wurde, wertet die SPD als Geringschätzung diesem demokratischen Gremium gegenüber. Vor allem vor dem Hintergrund, dass es laut Aussage von Frau Reifenberg dabei um eine Großveranstaltung „mit Wumms“ gehen sollte, wäre eine frühzeitige Information des Kulturausschusses inklusive der Nennung des Zuschussbedarfes aus dem städtischen Haushalt unserer Auffassung nach zwingend notwendig gewesen, um von Anfang an Transparenz herzustellen.

Ebenfalls bittet die SPD-Stadtratsfraktion um exakte Beantwortung der bereits in der gestrigen Sondersitzung des Kulturausschusses gestellten, aber ungenau beantworteten Frage, wie viele Besucherinnen und Besucher des Festivals aus Ludwigshafen kommen.

Pressemitteilung der SPD Stadtratsfraktion Ludwigshafen am Rhein

vom 03. September 2021 | hs

Social Media

Folgen Sie uns gerne auf:

Facebook und Instagram

Machen Sie mit!

Counter

Besucher:1913843
Heute:343
Online:7