Die Ludwigshafener Sozialdemokratie trauert um Dr. Werner Ludwig

Die Ludwigshafener Sozialdemokratie trauert um Altoberbürgermeister und Ehrenbürger Dr. Werner Ludwig. „Wie kein anderer hat Werner Ludwig die Entwicklung unserer prosperierenden Stadt und auch der Pfalz über Jahrzehnte hin geprägt. Mit seinem gesamten Lebensweg ist er für uns alle ein bleibendes Vorbild im Einsatz für Demokratie, Solidarität und Menschlichkeit. Wir verneigen uns vor seiner Lebensleistung“, sagt Parteichef David Guthier.

 

Werner Ludwig, am 27. August 1926 in Pirmasens geboren, musste 1933 mit seiner sozialdemokratisch geprägten Familie nach Frankreich emigrieren. Noch im Exil trat er an seinem 20. Geburtstag in die SPD ein. „Aus vielen persönlichen Gesprächen weiß ich, dass Werner Ludwig durch die Zeit der nationalsozialistischen Terrorherrschaft sehr geprägt wurde. Er stand stets für ein glasklares Bekenntnis gegen Rassismus, Antisemitismus sowie jedwede Art rechter Gesinnung und ist immer für freien Journalismus als wichtige Grundlage demokratischer Meinungsbildung eingetreten“, betont Guthier.

 

Die Stärkung und Weiterentwicklung der Sozialdemokratie hat Werner Ludwig auch während seiner Zeit als Oberbürgermeister von Juli 1965 bis Juni 1993 immer am Herzen gelegen, etwa im Amt des pfälzischen SPD-Vorsitzenden von 1962 bis 1980. „Bei seinen Spaziergängen durch die Quartiere hatte Werner Ludwig immer Zeit für viele Gespräche mit den Menschen. Auch am Parteileben hat er noch 2019 aktiv teilgenommen und schaute öfter im Quartierbüro Gartenstadt vorbei. Sein Heimatsortsverein trauert um sein größtes Mitglied“, sagt der Gartenstädter SPD-Vorsitzende, Ortsvorsteher Andreas Rennig.

 

„Als Vorsitzender des Bezirkstages Pfalz, Vorsitzender des Vereins Naturpark Pfälzerwald, Vorsitzender der Nahverkehrsgemeinschaft Rhein-Neckar und als Mitglied des Präsidiums des Deutschen Städtetags war er ein starker Interessenvertreter Ludwigshafens und gern gehörter Ratgeber weit über die Stadtgrenzen hinaus. Durch seine Tätigkeit als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Pfalzwerke festigte er über 33 Jahre auch die Energieversorgung der Region“, erinnert Guthier. „Werner Ludwig hatte dabei bis zum Ende seiner Dienstzeit die Vision einer modernen Stadt am Rhein vor Augen. So entstand der Bebauungsplan Rheinufer Süd und die Planungsphase der S-Bahn Rhein-Neckar noch unter seiner Ägide. Die Öffnung der Stadt an den Rhein in ihrer heutigen Form trägt seine Handschrift.“ Entsprechend lang ist die Liste der Auszeichnungen für Werner Ludwig. Unter anderem überreichte ihm 1984 der DGB die Hans-Böckler-Medaille. 1986 folgte die Ehrenbürgerschaft der Partnerstadt Havering in Großbritannien. Der Bezirksverband verlieh ihm im gleichen Jahr den Pfälzer Löwen, 1990 wurde Ludwig das große Bundesverdienstkreuz verliehen, gefolgt von der Europa-Union-Nadel in Gold (1992). Die Stadt Ludwigshafen am Rhein ernannte ihn 1993 zum Ehrenbürger der Stadt. Für die Verdienste um die – Werner Ludwig auch persönlich sehr am Herzen liegende – deutsch-französische Freundschaft wurde ihm 1995 der „Officier de l‘Ordre National du Mérite“ und 2015 der „Officier de la Légion d’Honneur“ verliehen.

 

25.02.2020

SPD LU: S-Bahn-Halte in Mundenheim und Rheingönheim nachhaltig im Netz vorsehen

Die Ludwigshafener SPD fordert nachhaltige Änderungen im regionalen
S-Bahn-System, „um endlich in Mundenheim und Rheingönheim
halbstündlich halten zu können“, so der verkehrspolitische Sprecher
Christian Schreider. Zuletzt wurden die nach der Hochstraßensperrung
kurzfristig eingerichteten zusätzlichen Halte zum 6.Januar schon
wiedergestrichen – unter Verweis darauf, dass der RNV-Busersatzverkehr
auf der Linie6 gut funktioniere. „Jeder noch so solide Ersatzbetrieb
durch Busse kann schnelle Schienenverbindungen nicht annähernd
ersetzen – nicht von den eingeschränkten statt wie nötig ausgebauten
Platzkapazitäten her und erst recht nicht für mobilitätseingeschränkte
Menschen“, verdeutlicht Schreider.

Das Problem sei aber ohnehin ein grundsätzlicheres: „Seit nunmehr 17
Jahren herrscht für zwei urbane Stadtteile und ihre eng benachbarten
bevölkerungsreichen Orte wie die Gartenstadt oder Neuhofen ein
Zustand, der gerade im Kernbereich von S-Bahn-Netzen bundesweit
beispiellos ist“, so Schreider: „Man stelle sich vor, in
Frankfurt-Höchst, Stuttgart-Untertürkheim oder Berlin-Wedding würde 50
Minuten lang keine S-Bahn stoppen – undenkbar.“ Dass einer städtischen
Antwort auf mehrere Fragen der SPD-Ortsbeiratsfraktion Rheingönheim
„Beschwerden baden-württembergischer Gebietskörperschaften“ über
Verspätungen durch die zwischenzeitlichen Halte zitiert würden, mache
die Sache nicht verdaulicher: „Dort im Neckartal hält die S-Bahn in
kleinen Ortschaften wie Zwingenberg mit seinen 698 Einwohnern
halbstündlich, hier bei uns trotz der Hochstraßen-Herausforderung
nicht – das ist inakzeptabel“, sagt Schreider. Man sehe zwar das
Bemühen der Verantwortlichen bei Schienen-Zweckverband und Bahn – es
reiche aber ganz offenkundig nicht: „Wir brauchen grundlegende
Änderungen im Gesamtsystem: etwa ein verändertes Liniennetz mit
größeren Puffern im Fahrplan, um Luft für beide Halte zu schaffen. Und
nötigenfalls eben modernere Züge mit besserer Beschleunigung.“

 

Kontakt:

Julia C. Appel j.appel@spd-rhg.de

Rainer Geiger r.geiger@spd-rhg.de

Deponieplanungen immer transparent

 

„Die Behauptungen der FWG hinsichtlich der Deponieerweiterung am Hohen Weg nehmen absurde Ausmaße an“, empört sich Julia Appel, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Stadtrat und Ortsbeirätin.

„Es gehört zu unserer Aufgabe, dass sich Beiräte Sorgen um die Sicherheit der Bürger machen. Nun Nebelkerzen zu zünden und dem WBL Intransparenz und Täuschung vorzuwerfen, ist nicht korrekt. Der Werksleiter Herr Nebel hat im letzten Ortsbeirat zu allen gestellten Fragen Rede und Antwort gestanden und auch der genannte Ortsbeirat Herr Dr. Weickert war zugegen.“, ergänzt der SPD Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat Thomas Engeroff, „und es entspricht dem Gebot der Fairness, erst abschließend mit seinem Partner zu diskutieren und möglicherweise erst dann Befürchtungen zu äußern. Alles andere stellt keine Information für die Bürger dar, sondern schürt möglicherweise unnötige Ängste. Erst sollen die Fakten auf den Tisch, mit Fake News wollen wir alle nicht arbeiten. Die SPD Fraktion Rheingönheim kann die Vorwürfe aus dem Beitrag der Rheinpfalz vom 18.09. in dieser Form nicht nachvollziehen.“

Auch auf die Frage der FWG zum Thema Asbest wurde in der Sitzung eingegangen –davon zu sprechen, es sei mit den Gefahren nicht transparent umgegangen worden ist schlicht eine Lüge, was auch die vielen Zuhörer aus dem Ortsbeirat bestätigen können.

„Den Menschen mit Behauptungen und ungeprüfter Panikmache Angst zu machen ist nicht im Sinne einer bürgerfreundlichen und ehrlichen Kommunalpolitik. Die Deponieerweiterung wurde mit viel Engagement und Zeitaufwand in einer groß angelegten Bürgerbeteiligung vorbereitet. Dafür müssen wir dem WBL und allen Mitarbeitern danken.“, stimmt Günther Henkel, Baupolitischer Sprecher der SPD Fraktion im Stadtrat zu. „Unsere Idee, die Deponie höher zu machen um das Wäldchen zu retten muss nun selbstverständlich durch die Fachleute geprüft werden. Eine Lösung, die die Anwohner gefährdet, würde auch von der SGD Süd gar nicht genehmigt werden. Wir danken dem WBL und Herrn Nebel für die Flexibilität und die Offenheit.“, so Julia Appel abschließend. (jca/te)

Kontakt:

Julia Appel
j.appel@spd-rhg.de

Thomas Engeroff
t.engeroff@spd-rhg.de

Social Media

Folgen Sie uns gerne auf:

Facebook und Instagram

Machen Sie mit!

Counter

Besucher:1913843
Heute:55
Online:2