„Gerade in der momentanen Situation, in der sich unsere Schulstruktur im Wandel befindet, ist es wichtig ein Gesamtkonzept für alle Ludwigshafener Schulen zu entwickeln. Dabei müssen alle Schularten und auch alle Stadtteile berücksichtigt werden.“, so die schulpolitischen Sprecherinnen Marion Schneid (CDU) und Heike Scharfenberger (SPD).

Die Umsetzung der Schulstrukturreform bietet ein Entwicklungspotential für unsere Stadt, indem aber auch die Errichtung einer weiteren Gesamtschule und eine Erhöhung des Ganztagsangebotes an unseren Schulen mit berücksichtigt werden müssen.

Im Hinblick auf das kommende neue Schulgesetz müssen individuelle Lösungen für die bestehenden jeweiligen Hauptschulen und Realschulen gefunden werden. Zum Teil wird es Kooperationen zwischen Schulen geben, in anderen Fällen können Schulen aufgrund ihrer Größe in Eigenständigkeit zur Realschule Plus werden. Schulschließungen soll es nicht geben, da jede Schule aufgrund ihres Standortes, ihres Profils und der nach wie vor nur sehr moderat zurückgehenden Schülerzahlen ihre Notwendigkeit hat. Der Schulträger muss daran festhalten, dass auch weiterhin alle Schulformen regional gut verteilt sind.

Die entstehenden Realschulen Plus werden das Realschul- bzw. Hauptschulangebot zum Teil in kooperativer Form als auch in integrativer Form anbieten. Da das Berufsbildungsschulangebot in Ludwigshafen sehr gut ausgebaut ist und leistungsstarke, vielseitige Berufsgänge erfolgreich angeboten werden, sind Neueinrichtungen von 11./12. Klassen an den Realschulen Plus derzeit weder sinnvoll noch wirtschaftlich.

„Mit dem Ausbau eines weiteren Gymnasiums als Ganztagsschule und der Bildung einer 3. Integrierten Gesamtschule sehen wir ein rundes Schulkonzept für Ludwigshafen. In der Umsetzung und Finanzierbarkeit wird für den Schulträger im kommenden Jahr die Hauptaufgabe liegen.“, so die schulpolitischen Sprecherinnen der beiden Fraktionen.