Als „rein populistische Wahlkampfmasche“ bewertet Thomas Engeroff, Fraktionsvorsitzender der SPD Ortsbeiratsfraktion, den Vorstoß der CDU zur Nutzung der Grünfläche hinter der Endstelle in Rheingönheim. „Wir haben das Thema bereits mehrfach im Ortsbeirat angesprochen, da auch uns die zugewucherte Fläche ein Dorn im Auge ist. Dass die CDU jetzt sowohl einen Kerweplatz als auch einen Tiny Forest darauf errichten will, ist lachhaft – vielleicht machen wir gleich ein Kombibad darauf, da freut sich auch die FWG. Der Vorstoß erscheint nun mehr als konzeptlos und ist ohne einen Finanzierungsvorschlag für auch nur eine der Maßnahmen wohl mehr als fraglich.“, bewertet Julia May, Ortsbeiratsmitglied und Fraktionsvize im Stadtrat den Antrag.
„Uns schwebt hier eine Rodung vor, was die Rattenpopulaton eindämmen würde und die Kosten der Grünpflege nicht über Gebühr belastet. Zudem können wir uns gemeinsam mit dem grünen Kreis und anderen privaten Initiativen eine Bepflanzung mit Obstbäumen, die Installation eines neuen Spielgeländes auch für die Nutzung durch die Kindergärten im Ort oder ähnliches vorstellen. Jedenfalls lehnen wir eine Nutzung als Kerweplatz und entsprechende Versiegelung ab. Stattdessen setzen wir uns weiterhin für eine bessere Erschließung des Luitpoldhains ein, der sich als Treffpunkt und Veranstaltungsort etabliert hat.“, so Engeroff. „Jedenfalls muss die Fläche auch weiterhin als Gemeinbedarfsfläche ausgewiesen bleiben, da hier ein Schulstandort für einen Neubau langfristig vorgesehen ist. An diesem Plan halten wir auch fest.“, ergänzt SPD Vorsitzender und Ortsvorsteherkandidat Rainer Geiger.