Viel Prominenz auf Spielplatz

Veröffentlicht am 01.06.2015 in Veranstaltungen

Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei SPD-Fest in Maudach – Eltern überreichen Brief

Prominenter Gast beim Spielplatzfest der SPD in Maudach: Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) ist am Samstag vorbeigekommen. Vertreter des Stadtelternausschusses haben die Gelegenheit genutzt, um auf die Probleme durch den Kita-Dauerstreik aufmerksam zu machen. Sie forderten die Ministerpräsidentin auf, sich persönlich für ein Ende des Streiks einzusetzen.

Technikprobleme! Und das, wenn die Ministerpräsidentin kommt. Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Maudach wuseln aufgeregt über den Spielplatz an der Kleestraße, versuchen, das Mikrofon in Gang zu bekommen. Wie gut, dass sich Malu Dreyer verspätet. Mit einer halben Stunde Verspätung steigt sie aus der dunklen Limousine mit Koblenzer Kennzeichen. Schwarze Hose und Top, darüber ein rotes Sakko, die Sonnenbrille locker ins Haar gesteckt – man sieht ihr nicht an, dass an diesem Tag schon ein ganzer Terminmarathon hinter ihr liegt. Morgens bei der Siegerehrung von „Jugend forscht“, dann noch ein Auftritt in Limburgerhof. Und nun also Maudach. „Es ist kein Wahlkampfauftritt“, versichert der stellvertretende Maudacher SPD-Vorsitzende Hans-Jürgen Bott. Malu Dreyer wolle mit möglichst vielen Menschen in Kontakt kommen. Und das tut sie auch. Langsam bahnt sie sich ihren Weg vom Eingang des Spielplatzes zu den aufgebauten Bierbänken, schüttelt dabei jede Menge Hände, bleibt immer wieder stehen und findet freundliche Worte für Kinder und Erwachsene, gibt Autogramme.

So ganz politikfrei ist die Stippvisite der Ministerpräsidentin in Maudach dann doch nicht: Einige Kinder weisen mit Plakaten auf den seit über drei Wochen andauernden Streik der Erzieher hin und Vertreter des Stadtelternausschusses überreichen ihr einen offenen Brief mit der Bitte, sich doch persönlich für ein Ende des Streiks einzusetzen, der Eltern mit zunehmender Dauer vor immer größere Probleme bei der Betreuung der Kinder stellt. Malu Dreyer weist darauf hin, dass Politiker keinen Einfluss auf Tarifverhandlungen nehmen. „Ich habe aber an die Tarifparteien appelliert, miteinander zu sprechen, um zu einem Ergebnis zu kommen und hoffe, dass beide Seiten aufeinander zugehen und zu einem für beide Seiten tragbaren Ergebnis kommen“.

Die gesamte SPD-Prominenz der Stadt hat sich auf dem Spielplatz in Maudach versammelt – die Europa- und Landtagsabgeordneten, Fraktions- und Parteivorsitzenden, Stadträte und Ortsvorsteher, die natürlich auch alle begrüßt werden wollen. Bei ihrer Begrüßung der über 200 Gäste sagt die Ministerpräsidentin dann, dass es „der Günther“ (Ramsauer) und „die Heike“ (Scharfenberger) gewesen seien, die sie zum Spielplatzfest eingeladen haben.

Und die Maudacher Genossen sind stolz wie Bolle, dass es ihnen gelungen ist, nach Peer Steinbrück, der im Wahljahr 2013 mitfeierte, nun auch die Landesmutter begrüßen zu können. Diese lobt die örtliche SPD für ihre Spielplatzpatenschaft – seit zwölf Jahren kümmern sich die Genossen um den Spielplatz, streichen die Geräte und tauschen morsche Holzbohlen an den Bänken aus. Außerdem reinigen sie den Spielplatz bei der Aktion „Saubere Stadt“.

(Rheinpfalz vom 01.06.2015)

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