Das Zelt war bereits eine Stunde vor Beginn der Aufzeichnung bis auf den letzten Platz besetzt , als am Abend des 2. Mai die beliebte Sendereihe der TV-Musikbox aufgezeichnet wurde. Über 250 Besucher waren gekommen, um dabei zu sein, wenn ihre Lieblinge aus der Volksmusik , der Unterhaltung und dem deutschen Schlager zu sehen und zu hören sein würden.

Da schwenkte ein Fan-Club die mitgebrachten Fähnchen, CD s wurden erworben und Autogramme ergattert, man war gespannt auf den Auftritt der Stars. Auch der aufwendige Sound - Check der TV – Freaks vom Offenen Kanal, die seit Jahren im Ludwigshafener O.K . auftreten, heizte die Stimmung noch kräftig an, sodass schon eine frivole Vornummer rauschenden Beifall der Gäste erzeugte. Der SV-Südwest hatte zur Aufzeichnung eingeladen und versorgte die Gäste liebevoll mit Speisen und Getränken. Organisator Friedel Reiff , unterstützt vom aufmerksamen SV-Südwest-Team, hatte seine Augen überall und sorgte so für eine rundum gelungene Veranstaltung. So begann die Aufzeichnung pünktlich um 19.30 mit der Begrüßung durch den stellvertretenden Ortsvorsteher Bernd Laubisch, der die Gäste in launigen Versen willkommen hieß, besonders auch Wolfgang van Vliet. Der Dezernent für Sport und Soziales und Oberbürgermeisterkandidat der SPD entpuppte sich als Fan der Volksmusik , der es sich seit langem nicht nehmen lässt, beim SV-Südwest hereinzuschauen und einmal einen gemütlichen Abend zu verbringen.
Danach übernahm Wolfgang Rositzka, bekannt als ehemaliger Moderator bei Pro-Radio 7 und RPR, die Moderation des Abends. Er führte durch das aufwendige Programm. Und was konnte man da alles hören und sehen! Sänger und Musiker aus nah und fern, aus Tirol und New York , aus dem Schwarzwald und natürlich aus Ludwigshafen trugen mit ihrem Auftritt zur Unterhaltung bei. Sie gaben ihr bestes, sangen im Playback oder live bekannte Melodien. Ihre tänzerischen Einlagen rissen die Zuschauer zu Beifallsstürmen hin. Hier wird Nachwuchs gefördert, kommen Profis zu Gehör, eine rundum gelungene Veranstaltung. Dem aufmerksamen Technikerteam sei Dank für ihr Engagement.
Unter der großen Anzahl der Akteure seien einige ganz besonders erwähnt. So bestach der Schlagersänger und ehemalige Boxer , Hans Freistadt, die Fans durch seine rauchige Stimme schon zu Anfang mit einer Hymne auf Ludwigshafen. Er sang auch vom Himmel, in dem man keinen Euro braucht. Für viele eine beruhigende Botschaft in der heutigen Zeit. Dann aber verblüffte er zusammen mit seiner Lebensgefährtin durch ein Liebeslied, das alle berührte. Wolfgang Rositzka klärte die Zuhörerschaft auf. Die beiden Sänger sind verwandt mit Ivo Robic` und Dunja Rajter , das rassige Aussehen der Sängerin ließ keine Zweifel aufkommen.
Zu Beifallstürmen veranlassten auch die Geschwister David, die einen eigenen Fan-Club mitgebracht hatten. Die beiden 17jährigen jungen Damen, kurz vor dem Realschulabschluß wollen Musik studieren. Die beiden Hessenmädels versprachen jedenfalls schon heute mit ihrer professionellen Vortragsweise und den guten Stimmen glänzende Karrieren.
Danach heizte das Duo „Pfälzer Buam“ an. Man bekam Lust auf einen erneuten Tanz in den Mai. Und so gerüstet genoss man den Vortrag der Sängerin Margret Mitchel, die von einer Welttounee durch 40 Länder, darunter auch Nashville Tennesee, Hollywood und New York, vorbeischaute. Bei ihr konnte man erfahren, dass Livegesang weit besser ankommt als Studiosound. Weitere Höhepunkte des Abends bildeten Peter Reusch mit Schmusesongs, Helmut Kreuzer als Countrysänger, der Anton aus Tirol und Wolfgang W. Als dann aber das Akkordeonorchester aus Knittlingen auftrat, konnte keiner im Zelt mehr die Füße still halten. Die Gruppe, professionell und mitreißend sorgte für Beifallsstürme und Rufe nach Zugabe.
Insgesamt ein gelungener Abend, sagten sich die Gäste und blieben noch lange in der milden Mainacht sitzen, umsorgt vom SV-Südwest-Team und sicher mit dem Vorsatz, das nächste Konzert auf keinen Fall zu versäumen. Das findet schon bald am 22. Mai im Haus am Karl-Kornmann-Platz statt. Diesmal ist der Eintritt frei. Die Besucher müssen sich also nur rechtzeitig einfinden. Der Einlass beginnt ab 18.00 Uhr. Dann ist ein schöner Abend vorprogrammiert.