Nördliche Innenstadt: Neujahrsempfang des Ortsvorstehers

Veröffentlicht am 06.01.2016 in Veranstaltungen

Ärgernisse bleiben Stadtteil erhalten

Flüchtlinge, Parkplätze und Müll auf den Straßen - das waren die Themen, die die Bürger in der Nördlichen Innenstadt im vergangenen Jahr beschäftigt haben. Und so mancher "Aufreger" wird in diesem Jahr für weiteren Ärger sorgen. Dies machte Ortsvorsteher Antonio Priolo (SPD) beim Neujahrsempfang im Bürgersaal Nord deutlich.

"Wir reden sehr viel über Müll und Parkkonzepte", so Priolo. "Das sind leider Probleme, die uns noch ein paar Jahre begleiten und beschäftigen werden. Sie können sicher sein, dass ich am Ball bleiben werde." Dabei gehe es ihm auch um das Thema Sicherheit, etwa bei Falschparkern: "Wir wollen unsere Bürger schützen - und dazu gehört eben auch, dass Straßen und Wege frei gehalten werden", so Priolo.

"Sanktionen bedauerlich"

Es sei bedauerlich, dass beim Thema Sauberkeit und Parken auf mehr Kontrolle und Sanktionen gesetzt werden musste, "aber das Verhalten mancher Mitbürger zeigt eben, dass ihnen die Altstadt nicht am Herzen liegt". Durch den Wegfall von Parkplätzen in der Fabrikstraße werde die Situation nicht besser. Was gut 20 Jahre lang geduldet war, hat die BASF 2015 beendet, indem sie ihr Eigentum asphaltiert, umzäunt und mit Schranken versehen hat. "Immerhin konnten wir 150 Parkplätze für unsere Bürger erhalten", so Priolo. Dass zu einer Anwohnerversammlung - zu der er mit der BASF eingeladen hatte - gerade sieben Bürger kamen, sei schade gewesen.

Weitere Bürgerforen gab es zur Linie 10 und zur Unterbringung von Flüchtlingen. Auch hier sei das Interesse vergleichsweise gering gewesen. Das könne man aber auch als Zeichen werten, dass man hier der Stadt vertraue, "dass das Miteinander stimmt, Flüchtlinge willkommen sind und kein Fremdenhass besteht". In diesem Jahr stehen hier Investitionen an, erinnerte Priolo an die Planungen der Stadt, etwa in der Frankenthaler Straße neue Unterkünfte zu bauen. Auch der Abriss der Hochstraße Nord und Neubau der Stadtstraße rücke näher.

Im vergangenen Jahr wurde auch die Sanierung des Hemshofs abgeschlossen: das längste und teuerste Projekt dieser Art in der Bundesrepublik. Pünktlich dazu sind auch die neuen Lofts im Don-Bosco-Haus fertig geworden und fast alle inzwischen verkauft worden. Auch das sei ein langgehegter Wunsch, so Priolo, der dort einst im Büro des damaligen Ausländerbeirats gearbeitet hatte.

Saniert werde auch das Haus Prinzregentenstraße 51 - ein Projekt der GAG. Und der Neubau in der Rohrlachstraße 51 sei ebenso fertiggestellt wie der Spielplatz auf dem Sebastian-Funk-Platz. Für Unterhaltung beim Neujahrsempfang sorgten die Huddelschnuddler mit ihrem lautstarken Auftritt, aber auch die Farweschlucker und die Sternsinger.

(Mannheimer Morgen vom 05.01.2016)

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