AFA Sprecher Thomas Weiland und Holger Scharff:

Veröffentlicht am 31.01.2010 in Arbeit

AFA Sprecher Thomas Weiland und Holger Scharff: "Ausbeutung durch Leiharbeit fördert 'heuern und feuern'. Höhere Löhne an Leiharbeiter/Innen zahlen!"

"Die bestehenden Regeln in der Leiharbeit haben in der Vergangenheit zu Scheingewerkschaften geführt und damit zu Hungerlöhnen", so die beiden Sprecher der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD Unterbezirk Vorderpfalz und Mitglieder des Regionalvorstandes Thomas Weiland und Holger Scharff nach einer Sitzung des AFA Regionalvorstandes Pfalz.

Auch im Bereich des Unterbezirks Vorderpfalz, Stadt Ludwigshafen, Rhein-Pfalz-Kreis und Frankenthal gibt es zu viele Leiharbeiter in den Betrieben, die oft über Jahre hinweg als Leiharbeiter zu niedrigeren Löhnen arbeiten müssen als die Stammbelegschaft, dies auch ohne Kündigungsschutz. Leiharbeit führt auch dazu, dass die nach Tarif bezahlte Stammbelegschaft abgebaut wird und durch die billigeren Leiharbeiter/Innen ersetzt werden.

Die von einigen ehemaligen SPD Funktionsträger vertretende Politik des 'atmenden Arbeitsmarktes', also 'heuern und feuern', ist nicht Mehrheitsmeinung in der SPD. "Daher sollte sich der ehemalige rheinland-pfälzische Sozialminister Florian Gerster überlegen, ob er nicht aus der SPD austreten sollte anstatt ihr ständig durch solche menschenverachtende Aussagen zu schaden", so der AFA Sprecher Holger Scharff weiter. Leiharbeit ist auch für die Gesellschaft ein großer Schaden, solche unsichere Arbeitsverhältnisse erschweren auch die Gründung einer Familie und damit auch den Familienzuwachs. "Eine Gesellschaft, die wegen der Leiharbeit auf Kinder verzichten muss, macht gesellschaftspolitisch was falsch", so Weiland und Scharff.

Um Missbrauch bei der Leiharbeit zu verhindern, müssen verschärfte Gesetze dafür Sorge tragen, dass wie in Frankreich Leiharbeiter mehr Geld erhalten, als die Stammbelegschaft, da Leiharbeiter ein großes Arbeitslosenrisiko haben. Die Leiharbeit in den Betrieben darf nicht mehr als höchstens 3 Prozent der Stammbelegschaft sein, nur dann
kann man noch davon sprechen, dass so genannte Arbeitsspitzen
abgearbeitet werden sollen. Diese Leiharbeitnehmer/Innen müssen dann aber mehr verdienen.

Weiland und Scharff: "Leiharbeit muss wieder die Ausnahme werden und darf nicht dazu dienen, Tarifverträge und Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer wertlos zu machen. Hier ist der Gesetzgeber gefordert."

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