AFA-Ludwigshafen: Stellungnahme zum Rheinpfalz Artikel vom 2.2.2012 "Privatisierung kein Patentrezept".

Veröffentlicht am 05.02.2012 in Pressemitteilung

AFA Ludwigshafen: Holger Scharff: "Privatisierung der Reinigungsdienste ging zu Lasten der Arbeitsplätze – Scharff kritisiert die Aussage der Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse in der Rheinpfalz am 02.02.2012"

"Es ist keine besondere und große Leistung, wenn man gegen den Widerstand des Personalrates eine Privatisierung bei der Stadtverwaltung Ludwigshafen umsetzt", so der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD Holger Scharff.

Scharff weiter, es "ist auch keine Ruhmestat, wenn man im untersten Lohnbereich die Stellen abbaut und die Aufgaben privatisiert".

Mit der Privatisierung der Reinigungsdienste im Bereich der Stadtverwaltung Ludwigshafen wurden gute sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze vernichtet. Viele der heute in den Schulen und anderen Stellen eingesetzten Reinigerinnen sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im Bereich der 400 Euro Grenze arbeiten. Sie haben oft dadurch keinen Mindestlohn, da ihre Putzflächen so groß berechnet sind, dass sie mehr Stunden arbeiten müssen als sie bezahlt bekommen um ihre Arbeit zu erledigen, da sie ansonsten mit ihrer Kündigung rechnen müssen.

So hatten zum Beispiel die früheren Reinigerinnen an den Schulen einen festen Bezug zu ihrer Schule und haben diese auch entsprechend gepflegt. Sauberkeitsprobleme gab es früher nur selten und sind heute an den Schulen an der Tagesordnung ! Der heutige Zustand an den Schulen ist oft kritisch, was die Sauberkeit angeht, weil man den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viel zu große Flächen gibt, damit man als Anbieter bei der Ausschreibung billig anbieten kann. Dieser billige Angebotspreis geht auf die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Beschwerden über die Arbeit gehen immer zu Lasten der Arbeitnehmer/Innen, leider nie zu Lasten der Arbeitgeber.

Holger Scharff: „ Frau Dr. Lohse, die Privatisierung der Reinigung war keine Glanzleistung, sondern eine soziale Untat. „

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