Jetzt schlägt's 13!

Veröffentlicht am 10.07.2009 in Aktuell

Kundgebung am Rathausplatz / Lichttor am 13.07.09, 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr

Katholische Altenheime in Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland rufen zu
Aktionstag Altenhilfe auf

In den katholischen Altenheimen wächst der Ärger über unzureichende
Rahmenbedingungen. Auf der einen Seite steigen die Anforderungen. Auf der
anderen Seite schnüren die Krankenkassen und Sozialhilfeträger den
finanziellen Rahmen immer enger.

Immer mehr Altenheime erheben gegen diese Entwicklung Protest. Nach
erfolgreichen Aktionen in Essen ("Nachdenkaktion"), Niedersachsen
("Pflege-Alarm") und im Bistum Speyer ("Zeit für Menschen") werden jetzt
die katholischen Altenheime in Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland
aktiv. Mit einem Aktionstag am 13. Juli machen sie bewusst, was Pflege
leistet, wo aber auch Grenzen der Überforderung erreicht sind. Motto der
Aktion: "Jetzt schlägt's 13!"

Neben Günther Ramsauer (MdL) wird auch Stefan Klee (MdL) an der Aktion teilnehmen und auf dem Podium vertreten sein. Auch Doris Barnett ( MdB) hat angekündigt zur Kundgebung zu erscheinen. Einige Mitglieder des Ortsvereins Südliche Innenstadt haben ebenfalls die Teilnahme angekündigt.

Viele Bewohner in den Altenheimen leiden unter dem zunehmenden
Zeitmangel der Pflegekräfte. Wenn eine Mitarbeiterin bis zu 15 Bewohner
gleichzeitig betreuen soll, darunter immer mehr Menschen mit einem sehr
hohen Pflegebedarf, ist die Grenze dessen, was alten Menschen und
Pflegekräften zugemutet werden kann, eindeutig überschritten.
Immer mehr Pflegekräfte sind psychisch und körperlich am Ende ihrer
Kräfte. Der Krankenstand der Mitarbeiter erhöht sich von Jahr zu Jahr.
Er liegt deutlich höher als in anderen Berufen. Die Fluktuation stieg im
vergangenen Jahr auf mehr als 14 Prozent. Das sind etwa vier Prozent
mehr als in den beiden Jahren zuvor.
Viele Einrichtungen schreiben rote Zahlen. Bei Vergütungsverhandlungen
werden den katholischen Altenheimen die Mittel verweigert, die für eine
qualitativ hochwertige Arbeit notwendig sind.
Das öffentliche Bild der Altenhilfe honoriert in keiner Weise die
Leistung der Mitarbeiter, die oft bis an die Grenze der Erschöpfung
beansprucht sind. Prekär wird die Situation im Blick auf den steigenden
Bedarf nach Unterstützung für immer mehr betagte und hochbetagte
Menschen. Wenn die Pflegeberufe keine höhere gesellschaftliche
Anerkennung erfahren, ist die Gefahr groß, dass die Altenheime in
Zukunft keine motivierten und qualifizierten Mitarbeiter mehr finden
werden.

Homepage SPD Südliche Innenstadt

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